Performance BELLA
Die Performance BELLA von Daniel Dominguez Teruel verbindet die Heidelberger Tourismusmeile mit dem BELLA PARK. Ein ungestümer Ort, der nicht als Sehenswürdigkeit vorgesehen ist. Im Gegenteil. Fern vom Touristen-Hotspot der Heidelberger Altstadt soll er für manche am liebsten verschwinden und mit ihm all diejenigen Menschen, die auf einem “romantischen” Postkartenmotiv als Erinnerung an Heidelberg nicht erwünscht sind.
Begleitet von musikalischen Interventionen lässt sich eine acht Meter große, giftgrüne Taubenskulptur prozessionsartig vom Karlstor durch die Heidelberger Altstadt bis zum BELLA PARK tragen. Dabei posiert sie von einem Postkartenmotiv zum nächsten.
Touristen bewundern Ruinen, Tauben bewohnen sie. Beide, Touristen wie Tauben, werden von diesen Ruinen, den ewigen Postkartenmotiven Heidelbergs, magnetisch angezogen. Tauben folgen ihren Instinkten, Touristen Google Maps. Tauben bringen Kot, Touristen das Geld.
Treffpunkt 16:30 am Karlstor
Ende und Ausklang ca. 18:30 im BELLA PARK
Konzept, Künstlerische Leitung Daniel Dominguez Teruel
Performance Einige Tauben
Kuration Verein gegen Müdigkeit e.V.
In Kooperation mit dem Völkerkunde-Museum vPST
Ab Ende November 2024 lädt das Völkerkundemuseum BELLA ins Völkerkunde-Museum ein um dort – im Zusammenspiel mit der Ausstellung „Tierische Gefährten, fantastische Kreaturen“ – ihre Geschichte(n) weiter zu erzählen. An ausgewählten Bar-Abenden erschafft BELLA im Museum einen Raum für Gespräche, wie sie nur an der Theke stattfinden.
ACHTUNG AN ALLE LEUTE, DIE GERN SINGEN
Bei der Performance wird am Universitätsplatz Heidelberg von einem großen Chor “Das Moorsoldatenlied” gesungen. Dafür werden noch Stimmen jeden Alters gesucht, es sind keine besonderen Stimmfähigkeiten notwendig. Ein Honorar kann nicht gezahlt werden. Bei Interesse bitte unter voices@love-song.eu melden.
Video zu einer Hamburger Version des Liedes: https://vimeo.com/995815142
Daniel Dominguez Teruel lebt und arbeitet als Komponist und Musiktheater-Regisseur in Hamburg. In den letzten Jahren arbeitet er verstärkt mit einem Fokus auf der menschlichen Stimme. Dabei sind Stücke entstanden, die er als Serie “How to Listen to Monuments and What to Listen to when Everything is Meeting” zusammenfasst. Mit der Arbeit LOVESONG, das die deutsche Nationalhymne auf musikalischer Ebene dekonstruiert, wurde er 2022 u.a. zum Impulse Theater Festival eingeladen. Weitere Aufführungen/Installationen u.a. auf Kampnagel, Elbphilharmonie, HAU, Schwankhalle, EMW Shanghai.
Foto: Katharina Hetzeneder